Komödie von Matthieu Delaporte & Alexandre de la Patellière
Deutsch von Georg Holzer
Regie: Jürgen Wölffer
mit Ingolf Lück, René Steinke und Saskia Valencia
Bühne: Julia Hattstein
Kostüme: Anna Meerwein
Dauer: 2 Stunden inklusive Pause
KomödieLaufzeit:
Peter und Katja hören von einem Bekannten, dass dieser Abschiedsdinner für lästig gewordene Freunde gibt. Die Idee, so Freundschaften zu beenden, die mehr und mehr eine Verpflichtung als ein Vergnügen geworden sind, überzeugt das Paar. Sie beschließen, es zu versuchen und wählen als erstes Bea und Anton. Deren Lieblingsessen, die Musik, der Wein: alles steht bereit für den letzten gemeinsamen Abend. Doch Anton kommt allein. Gewohnt egozentrisch erzählt er von seinem eben verstorbenen Analytiker, dem Plan, ein Kind zu adoptieren, und der Beziehung zu seiner Frau. Während seines Monologes kommt er plötzlich auf die Methode der Abschiedsdinner zu sprechen. Er selbst findet die Idee abscheulich und vor allem feige. Peter und Katja versuchen verzweifelt sich nichts anmerken zu lassen, doch zu spät – Anton entlarvt sie. Nach dem ersten Schock möchte er dennoch die Freundschaft retten und schlägt vor, eine Art Therapiestunde abzuhalten. Was folgt, ist ein genialer Schlagabtausch der beiden Freunde, die alles aus dem Nähkästchen holen, was sie sich in den langen Jahren ihrer Freundschaft nie gesagt haben.
Das Autorengespann Delaporte und de la Patellière beleuchtet in dieser wundervollen Komödie die unterschiedlichen Seiten der in Mode gekommenen Freundschaftsoptimierung. Wie schon in „Der Vorname“ zeigen die beiden Autoren mit viel Sprachwitz und Feingefühl, dass Eigenarten das Salz in der Suppe der zwischenmenschlichen Beziehungen sind.
Hamburger Abendblatt 30.05.2016
NDR 90,3
Hamburger Abendblatt 30.05.2016
Hamburger Morgenpost 30.05.2016
NDR 90,3
Hamburger Morgenpost 30.05.2016
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